Was ist die Wache?

Die Wache ist eine Gruppe junger Männer des Vereins. Sie begleiten den König während des Schützenfestes und haben einige protokollarische Auftritte. Darüber hinaus beteiligen sie sich am jährlichen Grünholen und sind auf vielen Veranstaltungen anwesend.

Wie wird man Wachsoldat?

Wer Interesse hat, wird vom Wachoffizier aufgenommen, was auf beiderseitige Anfrage geschehen kann. Ab 17 Jahren kann man mit Erlaubnis der Eltern Wachsoldat werden, nach oben hin gibt es keine Grenze. Die meisten Wachsoldaten bleiben 6 bis 10 Jahre in der Wache, da anschließend oft neue „Rekruten“ nachdrängen – so liegt die „klassische“ Alterspanne zwischen 17 und 27 Jahren.

Was tut die Wache?

In der Vergangenheit gab es immer wieder – teils erfolgreiche – Versuche von ortsansässigen Damen, den amtierenden König oder seine Insignien während des Schützenfestes zu entführen und anschließend auslösen zu lassen. Die Wache hat dies insbesondere während des Königsfrühstücks am Schützenfestsonntag zu verhindern. Sie marschiert während des Umzugs direkt hinter der Königskutsche und ist mit ihrem „Gewehr ab!“ während der Proklamation ein echter Hingucker. Während des Festes hat sie ihre ganz eigenen Traditionen, die immer für jede Menge Spaß sorgen. Ein Höhepunkt ist der Wachauftritt in der Nacht des Schützenfestsamstags, bei der regelmäßig legendäre Aktionen vorgeführt werden.

Die Wachsoldaten tragen dunklere Uniformen als der Rest des Vereins, einen eigenen Hut und ein Holzgewehr. Diese Gewehre tragen oft die eingeritzten Initialen von Generationen vorheriger Wachsoldaten und sind so Zeugen dieser langen Tradition.

Die Wache ist somit eine sehr beliebte, traditionsreiche Truppe, die eine gewisse, neckische Rivalität mit dem weiblichen Fußvolk (siehe hier) pflegt und oft dafür sorgt, dass die Feier erst so richtig in Schwung kommt.