Es ist Freitag, der 21.September 2018. Wie alle 2 Jahre beginnt die Fahrt der Schützendamen.
26 Mädels machten sich auf den Weg nach Brüssel und wie dass so ist wenn Engel reisen, war uns der Wettergott zumindest am Freitag wohlgesonnen. Pünktlich um 5 Uhr ging es los. Nach 8 Stunden Busfahrt, während der uns unser Busfahrer mit Kaffee, leckeren belegten Brötchen und zur Mittagszeit mit Würstchen versorgte, erreichten wir um 14.30 Uhr unser Ziel.
Hier stieg unsere Reiseleiterin zu, eine gebürtige Österreicherin, die seit 23 Jahren in Belgien lebt. Sie begleitete uns die 3 Tage und versuchte uns auf ihre charmante Art die Geschichte und Sehenswürdigkeiten Belgiens und Flanderns näher zu bringen. Eine Stadtrundfahrt führte uns vorbei am Atomium, dem Königlichen Palast, dem Europaviertel und dem Europäischen Parlament und vielen anderen Sehenswürdigkeiten. Es folgte ein Stadtrundgang durch die Galerie St Hubert und die Besichtigung der Kathedrale.
Krönender Abschluss war der Besuch der Schokoladenfabrik. Hier haben wir viel über die Herstellung der Schokolade erfahren und konnten bei der Herstellung von Pralinen mitwirken. Nach einer kleinen Kostprobe konnten wir die Leckereien käuflich erwerben.
Als wir dann endlich erschöpft im Hotel ankamen, erwarteten wir ein leckeres Abendessen. Leider hatte das Hotel dem Reiseunternehmen nicht gesagt, dass es ein Hotel Garni, also nur Frühstück, ist und wir standen hungrig und ohne Abendessen ratlos da. Kurz entschlossen sind wir dann in kleinen Gruppen losgezogen und haben uns in verschiedenen Restaurants das Essen schmecken lassen.
Dann schnell ab ins Bett, der nächste Tag wird anstrengend.
Am nächsten Morgen ging es nach einem leckeren Frühstück weiter nach Brügge und Gent. Hier erwarteten uns kleine idyllische Städtchen mit Kanälen, engen Gassen und imposanten historischen Gebäuden. Bei einem Rundgang durch die Beguinenhöfe ,die zum Unesco Weltkulturerbe gehören, erfuhren wir viel über das Leben der Nonnen. Nachdem wir uns mit der einen oder anderen belgischen Köstlichkeit versorgt hatten, starteten wir am Nachmittag in Gent zu einer Schifffahrt auf der Leie. Empfangen wurden wir mit einem Gläschen Sekt und leckeren Häppchen. Später konnten wir uns bei einem leckeren Abendessen stärken. Der Ausflug mit dem Schiff war wirklich sehr schön. Wir hatten viel Spaß und das eine oder andere Tröpfchen wurde verzerrt. Anschließend fuhren wir sehr lustig zurück ins Hotel, wo wir den Abend bei einem gemütlichen Zusammensein ausklingen ließen.
Den Sonntagvormittag verbrachten wir in Antwerpen, der Diamantenstadt. Hier hatten wir die Möglichkeit das Diamantenmuseum zu besichtigen. Auch erwartete uns wieder eine schöne Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten. Leider hat das Wetter an dem Tag so überhaupt nicht mitgespielt Es hat stark geregnet und es war ziemlich kalt. So kürzten wir das Programm spontan ab und machen uns gegen 14 Uhr wieder auf den Rückweg.
Auf der Rückfahrt mußten natürlich noch die restlichen Wein-und Sektreserven, sowie alle mitgebrachten Süßigkeiten, Häppchen etc. austrinken bzw. aufessen.
Unser Busfahrer hat uns immer fleißig mit Würstchen und Kaffee versorgt und ich glaube, er hatte auch etwas Spaß mit unserer lustigen Frauentruppe.
Da es auch in Warberg regnete standen gegen halb zehn Uhr abends unsere Männer fast vollzählig mit Schirmen und Autos bereit, um uns trocken nach Hause zu bringen.
Wir fanden es ziemlich anstrengend, sehr informativ und definitiv lustig. In 2 Jahren geht es wieder auf große Fahrt, Doch wir sind uns ziemlich einig, dass wir erst einmal nicht ins Ausland fahren. Deutschland hat so viel schöne Ecken und da muss man nicht so lange im Bus unterwegs sein.
B.Hoburg