Allgemeine Zuversicht herrschte auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung des Schützenvereins Warberg.
Am vergangenen Wochenende wurde von den Warberger Schützen nicht nur die Bilanz des Jahres 2021 gezogen, sondern auch ein neuer Vorstand gewählt.
Die Berichte des 1. Vorsitzenden Ulf Gronde, des Abteilungsleiters Schießsport Michael Kowalski und des Schatzmeisters Jörn Kaltenbach über die Arbeit des vergangenen Jahres fielen dabei durchweg positiv aus. Trotz Corona seien das Vereinsleben und besonders die erfolgreiche Jugendarbeit weiter ausgebaut und gestärkt worden.
Dann standen die Vorstandswahlen an. Ulf Gronde wurde von der Versammlung einstimmig als 1. Vorsitzender bestätigt, das Amt des 2. Vorsitzenden übernahm Dr.Dennis Barton. Neue Schriftführerin wurde Anke Beber. Die Leitung des Offizierskorps als Major fiel an den aktuellen Schützenkönig Andreas Kühne. Das Amt des Schatzmeisters fiel Henrike Patzelt zu, neue Schießsportleiterin Damen wurde Angelika Biering, die neu gegründete Dartsportabteilung wurde Nico Matschulla anvertraut .
Zusammen mit dem 1. Vorsitzenden im Vorstand verblieben: Michael Kowalski, Fabian Beber (stv. Abteilungsleiter Schießsport), Bianca Verch (stv. Damenschießsportleiterin), Kornelia Mandel (Jugendschießsportleiterin), Ralf Duderstadt (stv. Grünmeister) sowie Sylvia Gronde, Cathrin Barth und Matthias Isensee als Beisitzer. Neu hinzu kamen außerdem Anne Warnstädt (stv. Jugendschießsportleiterin), Clemens Patzelt (stv. Schatzmeister) Marius (stv. Schriftführer) und Erik Gronde (stv. Leiter Dartsport & Beisitzer).
In Warberg ist man guter Dinge: der Schützenverein gehe mit Verjüngung und einem großen Zusammenhalt zuversichtlich in die sportliche Zukunft.
v.l. Dr.Dennis Barton, Michael Kowalski, Ulf Gronde, Anke Beber, Andreas Kühne Es fehlt Henrike Patzelt
Die letzte Veranstaltung im Jahr 2020 war die traditionelle Braunkohlwanderung am 14.02.
„Vielleicht wird die BKW im nächsten Februar der Startschuß für ein halbwegs normales Veranstaltungsjahr 2021“ hofft der 1. Vorsitzende der Warberger Schützen, Ulf Gronde.
Obwohl das soziale Vereinsleben nur sehr eingeschränkt, ja teilweise gar nicht stattfinden konnte, hielten die ehrenamtlichen Helfer,
Am Samstag, den 11.01.20 fand die Jahreshauptversammlung des Schützenverein Warberg statt.
Wie schon im Vorjahr wurde sich im Schützenheim in Warberg zu der Veranstaltung getroffen. Dabei wurde zunächst der verstorbenen Mitglieder gedacht. Anschließend berichtete der 1. Vorsitzende Ulf Gronde vom vergangenen Jahr.
Übergabe der Hüpfburg durch die Bürgerstiftung Pro Warberg
Die Bürgerstiftung Pro Warberg hat in den letzten Monaten wieder sehr engagiert die Warberger Vereine bei ihrer Jugendarbeit unterstützt. Diese bedankten sich nun bei den Unterstützern der Stiftung, vertreten durch die Mitglieder des Stiftungsrates Quido Kocourek, Jürgen Grahn, Lother Isensee und Uwe Pasternak mit einem gemütlichen Abend am Schützenhaus in Warberg bei Bier und Bratwurst.
Mit großer Freude übernahm der 1. Vorsitzende und Jugendtrainer des Schützenvereins Warberg, Ulf Gronde, einen Spendenscheck in Höhe von 2.000,- € vom Marktbereichsleiter Helmstedt der Volksbank eG Marco Matschulla.
„ Durch solche Aktionen stärkt die Volksbank das Ehrenamt in der Region und fördert damit gleichzeitig die sportliche Entwicklung unserer Kinder“, lobte Gronde das Engagement der „Bank mit Herz“.
Für unsere Majestät Clemens I. und seine Königin Henrike geht ihr Königsjahr in wenigen Wochen zu Ende. Grund genug für uns, unseren Schützenkönig zum Interview zu bitten.
Clemens, noch ein sehr verspätetes "Herzlichen Glückwunsch" zur Königswürde! Wie hast du diesen besonderen Moment erlebt, als klar wurde, dass du Schützenkönig bist?
Den Augenblick, in dem unser 1. Vorsitzender Ulf mich während des Schützenfestes im vergangenen Jahr als neuen Schützenkönig in Warberg ausgerufen hat, werde ich nie vergessen. Ich stand mit meiner Familie ganz am Rand des vollen Festzelts, habe versucht möglichst ruhig zu wirken, war aber unglaublich nervös. Gleichzeitig wollte ich so viele Eindrücke wie möglich in mich aufzusaugen. Meine Eltern und Schwiegereltern waren da, Henrikes Großmutter, meine Geschwister und Freunde aus der Schulzeit. Dann fällt mein Name und ich werde nach vorne gebeten. Die vielen Emotionen zu erleben – die eigenen und die aller anderen – das war unglaublich schön. Ich bekomme jetzt noch eine Gänsehaut, wenn ich daran denke.
Was hat dich dazu motiviert, am Königsschießen teilzunehmen? War es eine spontane Entscheidung oder ein lang gehegter Wunsch?
Uns als Familie war immer klar, dass ich irgendwann am Königsschießen teilnehmen möchte. Der Entschluss, es 2024 zu tun, kam dann aber relativ spontan an einem Freitagabend im Schützenheim. :)
Wie fühlt es sich an, die Königskette zu tragen und die Tradition unseres Vereins zu repräsentieren? Die Königskette zu tragen ist für mich eine große Ehre. Vor mir waren mein Schwiegervater Uwe, Henrikes Großvater Herbert, Henrikes Onkel Michael und noch so viele andere besondere Menschen Schützenkönig in Warberg. Nun auch zu diesem Kreis zählen zu dürfen, ist etwas ganz Besonderes. Man hat plötzlich noch einmal eine ganz andere, emotionalere Bindung zu dem Verein und seiner Geschichte. In den vielen Begegnungen im letzten Jahr habe ich gespürt, wie viel es gerade auch den ehemaligen Königinnen und Königen bedeutet, dass diese Tradition fortbesteht. Das lässt sich schwer in Worte fassen.
Was bedeutet das Schützenwesen und unsere Tradition für dich persönlich? Hast du eine besondere Verbindung dazu? Ich habe das Schützenwesen und den Schützenverein Warberg sozusagen zusammen mit meiner Frau Henrike kennengelernt. :) Mein erstes Schützenfest habe ich im Jahr 2005 erlebt, habe zu dieser Zeit aber noch als Student in Braunschweig gewohnt. Die Verbindung wurde dann über die Jahre immer enger. 2009 sind Henrike und ich gemeinsam nach Warberg gezogen und wohnen seitdem mit unserer Familie hier. Inzwischen engagieren wir uns beide im Schützenverein und unser Sohn Jonathan ist Sportschütze im Landeskader von Niedersachsen. Das Schützenwesen und der Schützenverein Warberg sind ein Teil der Seele des Ortes, mit ihren Veranstaltungen und Aktionen für ganz Warberg fest in jedem Jahr verankert und damit einfach nicht wegzudenken.
Wie hat dein Umfeld – Familie, Freunde und Vereinskollegen – auf deinen Titelgewinn reagiert? Ich habe tatsächlich ausnahmslos positive Reaktionen erfahren. Direkt während der Proklamation gab es nur fröhliche Gesichter, viele Glückwünsche, die wirklich von Herzen kamen und auch die ein oder andere Freudenträne. Und bevor ich es selbst erzählen konnte, kamen schon die ersten Glückwünsche von außerhalb Warbergs – z.B. von Arbeitskollegen/innen aus Hannover oder Freunden und Bekannten meiner Eltern.
Was war bisher dein schönster Moment als amtierender Schützenkönig? Gibt es besondere Begegnungen oder Veranstaltungen, die dir in Erinnerung geblieben sind?
Der schönste Moment war tatsächlich der erste – die Proklamation. Dann wurden wir gleich am nächsten Tag vom Schützenumzug zu Hause abgeholt, um gemeinsam zum Katerfrühstück zu gehen. Nachmittags saßen wir mit dem harten Kern bei uns im Garten und Mitglieder des Posaunenchors haben nochmal für uns gespielt. Seitdem war mein Königsjahr voller wunderbarer Highlights – die auswärtigen Schützenfeste und das Bergmannsfest in Wolsdorf, das Scheibeannageln bei uns zu Hause, der Königsball und Kreiskönigsball und einige mehr.
Als Schützenkönig nimmst du an vielen Veranstaltungen teil. Gibt es ein Event, auf das du dich noch besonders freust? Ich freue mich noch auf das Jubiläum des Spielmannszugs der Freiwilligen Feuerwehr Druxberge, mein letztes auswärtiges Schützenfest in Söllingen und dann natürlich unser Schützenfest hier in Warberg Ende Juni – das Königsfrühstück bei uns im Garten und der große Umzug mit Kutsche am Schützenfest-Sonntag. Bis dahin sind es jetzt noch rund zwei Monate.
Wie verbringst du sonst deine Zeit im Schützenverein? Gibt es besondere Momente oder Traditionen, die dir am Herzen liegen? Oh, das wäre jetzt eine sehr lange Aufzählung. :) Ich selbst engagiere mich wie Henrike ehrenamtlich im Verein als (stellvertretender) Schatzmeister, bin freitags so oft es geht beim Schießen der Herrenschießgruppe bzw. beim Darts und inzwischen viel mit meinem Sohn unterwegs zum Training, zu Lehrgängen oder Turnieren. Von den vielen Veranstaltungen im Schützenjahr hat man bei den ersten Fragen hoffentlich schon einen kleinen Eindruck gewonnen. Das jährliche Schützenfest in Warberg, wenn das ganze Dorf in einem fröhlichen Ausnahmezustand ist, ist eine von vielen erhaltenswerten Traditionen. Als Schützenverein ist es heutzutage eine der großen Herausforderungen, einen guten Mittelweg zwischen Tradition und einem zeitgemäßen Selbstbild zu finden, ohne die eigene Identität aufzugeben. Mir selbst ist es ein großes Anliegen, Traditionen liebevoll zu pflegen, ob nun innerhalb oder außerhalb des Schützenwesens.
Was würdest du Menschen sagen, die noch nie etwas mit dem Schützenwesen zu tun hatten? Warum lohnt es sich, Teil dieser Gemeinschaft zu werden?
Zuallererst ist das Sportschießen eine unglaublich tolle Sportart – es erfordert Konzentration, Körperbeherrschung und eine innere Ruhe und Kontrolle, die einem auch außerhalb des Sports sehr weiterhelfen können. Es ist beeindruckend zu sehen, wie sich die jungen Schützinnen und Schützen durch diszipliniertes Training im Laufe der Zeit entwickeln und in der Lage sind, die eigenen Fähigkeiten immer besser einzuschätzen und sich weiter zu verbessern. Der Schützenverein Warberg zeigt beeindruckend, welche Bedeutung eine solche Gemeinschaft für das sportliche und kulturelle Leben eines Ortes haben kann.
Gibt es eine lustige Anekdote oder ein besonderes Erlebnis aus deiner bisherigen Zeit als König, das du mit uns teilen möchtest? Ein besonders schönes Erlebnis war auch der Kreiskönigsball in Königslutter. Die Königinnen und Könige aus dem gesamten Kreis an einem Ort zu sehen, mit ihnen gemeinsam in den Saal einzuziehen und zu feiern – das hat schon sehr viel Spaß gemacht.